Die Claves gehören zur Instrumentengruppe der Gegenschlagidiophone, die ihren Ton durch die Eigenschwingung erzeugen. Ihr Spiel erzeugt einen kurzen trockenen Klang ohne Nachhall. Sie sind
Rundstäbe, in der Regel zwischen 20 und 30 Zentimeter lang und werden paarweise gespielt. Früher wurden sie ausschließlich aus Holz gefertigt. Heute gibt es sie neben Holz auch aus Kunststoff.
Das verwendete Material sowie der Durchmesser haben einen Einfluss auf das Klangbild.
Ursprünglich waren die Claves lange hölzerne Schiffsnägel, die als Schlaginstrumente verwendet wurden. Das spanische Wort für Nagel heißt „Clavo“. In der Literatur wird häufig zur
Begriffserklärung auch das spanische Wort „Clave“ (= Schlüssel) herangezogen. Beide Erklärungen sind nachvollziehbar. So sind die Schiffsnägel der Ursprung der Claves, der Clave Rhythmus der
Schlüssel-Rhythmus in vielen lateinamerikanischen Rhythmen, nach dem sich alle anderen Instrumente richten.
Obwohl er meist mit den Claves geschlagen wird, kann er auch mit anderen Schlaginstrumenten gespielt werden. Manchmal wird er sogar geklatscht. Da sich alle anderen Rhythmusinstrumente am
Clave-Rhythmus orientieren, übernimmt er die wichtige Funktion der Synchronisierung der Rhythmusinstrumente und deren Rhythmen.
Es gibt verschiedene Clave Rhythmen, wie zum Beispiel die Son Clave, Rumba Clave, Bossa Nova Clave, Afro Clave oder Brazilian Clave. Der in der Salsa-Musik am häufigsten gespielte Clave Rhythmus
ist der Son Clave Rhythmus. Weiterhin wird der Son Clave Rhythmus auch bei Cha Cha Cha, Bolero, Son und vielen mehr verwendet.
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